Was passiert da drinnen? So fragt wohl, wer die >Prinz Heinrich< an ungewohntem Liegeplatz am Gelände der Reederei Buss entdeckt – es sind überwiegend im Hafen Tätige. Stadtbummler vermissen den Dampfer an seinem gewohnten Platz in der Altstadt und rätseln, wo das Schmuckstück wohl geblieben sein mag. Die Antwort: Die >Prinz Heinrich< liegt im Hafen und die Decksbeplankung wird erneuert. Das ist nötig, weil die alte marode war.

Um anfangen zu können, war Geld nötig, viel Geld.  Das bekam der Verein mit Unterstützung der Bundestagsabgeordneten Anja Troff-Schaffarzik, SPD, und Julian Pahlke, Die Grünen, zur Hälfte von der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien aus dem Sondervermögen Denkmalschutz, ergänzt durch Land Niedersachsen. Die andere Hälfte setzte sich zusammen aus Mitteln der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, der Niedersächsischen Sparkassenstiftung, unterstützt von der Sparkasse LeerWittmund, der Bingo-Umweltstiftung, der Gerhard ten Doornkaat Koolman-Stiftung, der Aloys-Wobben-Stiftung, der Ostfriesische Landschaft und der Hans-Heyo Prahm Stiftung; Einzelspenden, Sach- und Eigenleistungen rundeten die Unterstützung ab. Fachlichen Beistand bekam der Verein von Herrn Ansgar Brockmann und Frau Sylvia Laing vom Denkmalschutz und Herrn Dipl.Ing Andreas Westphalen als sachverständigem Baubegleiter.    

Der Trägerverein ist froh und dankbar, dass all diese Einrichtungen und Personen es möglich machen, das Schiff in neuem Glanz erstrahlen zu lassen; unterstreicht ihr Engagement doch die Bedeutung der >Prinz Heinrich< für die Stadt Leer wie auch für die Geschichte der Küstenschifffahrt. Mit Hilfe der Hamburger Firma Albinus Boatbuilding soll der Dampfer im Frühjahr 2026 wieder einsatzbereit sein und vielen Gästen eine entspannte Dampferfahrt im alten Stil, anderen eine Familien- oder Geschäftsfeier an Bord ermöglichen, wenigstens ein besonderes Fotomotiv bieten und in jedem Fall das Bild der Leeraner Altstadt verschönen.